Liebe Holmerinnen und Holmer,
als wir uns vor einem Jahr mit einem letzten Gruß aus dem alten Jahr meldeten, befanden wir uns im „Lock-Down“. Einzig die Aussicht auf eine bald beginnende Impfkampagne schürte die Hoffnung auf ein wieder normaleres Jahr 2021.
Leider wurde diese Hoffnung nur im Sommer und auch nur zu Teilen erfüllt. Eine relativ geringe Impfquote und neue Virusvarianten holten uns bald wieder ein. Natürlich fielen auch in Holm wieder viele liebgewonnenen Veranstaltungen aus: Neben dem Erntefest und dem Ernteball, fielen auch die Seniorenweihnachtsfeier und der lebendige Adventskalender aus, um nur einige zu nennen. Seit längerer Zeit können Treffen relativ normal stattfinden und wir Bürger, besonders auch in Holm, gehen verantwortungsvoll mit der Lage um. Genau das ist es, was Hoffnung auf das neue Jahr gibt.
Lehren ziehen, nach vorne sehen!
Die letzten Monate haben sicher auch lehrreiches hervorgebracht. Natürlich medizinisch, aber auch gesellschaftspolitisch; jetzt ist es an uns die richtigen Lehren zu ziehen. Denn eins scheint sicher – wir werden lernen müssen mit dem Virus zu leben, ohne die halbe Welt stillstehen zu lassen. Diesen Zustand werden wir aber nur erreichen, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Das heißt, wir müssen uns gegenseitig vertrauen: Bürger, Politik und Wissenschaft. Die schweren Einschnitte der letzten zwei Jahre haben Gräben ausgehoben, die quer durch die Gesellschaft, Freundes- und Familienkreise verlaufen. Sie heißt es so schnell es geht zuzuschütten.
Als nicht unproblematisch erwies sich die Nachrichtenverbreitung über die sozialen Medien. Schon vor Corona haben wir erlebt, dass auf diesem Wege versucht wurde freiheitliche, demokratische Wahlen zu manipulieren. Auch über Corona und die Maßnahmen darum herum, wurde viel Unsinn verbreitet.
In seinem gerade ausgestrahlten Jahresrückblick hat der Kabarettist Dieter Nuhr einen passenden Vergleich gezogen. Er sieht uns bei unserer Art uns zu informieren auf dem Weg zurück ins Mittelalter. Das Internet unterscheidet sich lediglich in der Art der Nachrichtenübertragung von einem mittelalterlichen Markt, wo diese hauptsächlich durch Mund zu Mund Propaganda stattfand.
Die Hoffnung stirbt zu letzt, denn es geht immer weiter!
Aber auch hier gilt die Hoffnung, dass der Mensch lernt. Und wir werden lernen mit dem Virus zu leben, weil das Leben weiter geht.
Der Beweis ist Holm. Tolle Projekte wie der Schulanbau und die Planung einer Hackschnitzelheizung, die mit Holzschnitzeln aus Holm und der Region betrieben wird zeigen, wie spannend die Zukunft auch in unserem Dorf sein wird. Gleichzeitig ist es fantastisch, wie engagiert wir Holmer sind. Ein fabelhaftes Beispiel ist der TSV Holm, der immer mit mutigen und kreativen Ideen daran arbeitet, auch in der Zukunft attraktiv für seine Mitglieder zu sein. Oder der Kulturverein Holm, der mehr denn je zuvor im Internet und den Sozialen Medien aktiv war, während keine echten Treffen erlaubt waren. Es lohnt sich in Holm und für Holm aktiv zu sein – vielleicht ist dies ein guter Vorsatz für das neue Jahr?
Wir wünschen allen Holmerinnen und Holmern einen guten Rutsch in ein hoffnungsvolles, spannendes und gesundes Jahr 2022!
Herzliche Grüße,
Uwe Hüttner, Bürgermeister
Jörn Krause, Vorsitzender des CDU Ortsverband Holm
Tobias Zeitler, Fraktionsvorsitzender